INVIOS im V-CHECK Finanzblog | Fürchten Sie keine Marktkorrektur: Strategien für Ihren Depotschutz

...

Der S&P 500 hat aktuell sein Trendkanal gebrochen und sich unterhalb seines 50-Tage-Durchschnittslinie (SMA50) eingependelt. Dies signalisiert, dass der seit Januar laufende Trend charttechnisch gebrochen wurde und in eine neue Phase bzw. in ein neues Marktregime gedreht ist. Das bedeutet nicht, dass der S&P 500 sein Höchststand in diesem Jahr schon erreicht hat. Jeder große Trend setzt sich aus kleineren Trends und korrektiven Phasen zusammen. Wenn eine Trendsequenz endet und korrigiert, bereitet sie den Weg für einen neuen Trend vor. Begleitet bzw. verursacht werden diese Zyklen von Anlegeremotionen.Lassen Sie uns das psychologische Verhaltensmuster von Investoren beleuchten, wenn die Märkte fallen. In der Investorenpsychologie schwindet die Begeisterung von früher und die Nervosität nimmt zu. Während die Märkte weiter nach unten drehen, macht sich Angst, Furcht sowie Panik breit. Viele emotionale Verzerrungen wirken dann auf Sie ein.

 
  • Der “Status-Quo-Effekt” lässt uns tendenziell glauben, dass das, was gerade passiert, weiterhin passieren wird.
  • Die “Verlustaversion” besteht darin, dass für Menschen Verluste schwerer wiegen als potenzielle Gewinne und dabei frühere Gewinne vernachlässigt bzw. schnell vergessen werden.
  • Das “Anchoring“ tritt auf, wenn man sich auf einen früheren Wert fixiert, z. B. den Wert des Portfolios zum Allzeithoch Ende März 2024 oder aber der runde DAX-Stand bei 18.000. Es suggeriert lediglich eine trügerische Gewissheit bzw. Stabilität, weil wir Menschen den Zustand der Unsicherheit nicht ertragen wollen.
Das Ergebnis ist, dass der emotional-geleitete bzw. eher undiszipliniert-agierende Anleger bei einem “niedrigeren” Börsenstand verkauft, bevor sich die Märkte erholen und den nächsten Aufwärtszyklus beginnen.Das exakte Gegenteil passiert während des Aufschwungs. Der emotional beeinflusste Anleger wartet auf den Einstieg, bis sich die Märkte “vollständig erholt” haben. Wenn die Märkte dann steigen, wird dieser Anleger zuversichtlich, euphorisch und investiert in der Regel zu Höchstkursen. Dies ist ein Beispiel für den Status-Quo- und Overconfidence-Effekt, bei dem das Selbstvertrauen bzw. das Ego größer ist als die anschließende Rendite. Es ist auch ein Beispiel für die „Fear-Of-Missing-Out“-Verzerrung bei steigenden Marktzyklen Verzerrung (FOMO), weil einen die Angst beschleicht etwas zu verpassen.
 

Konsequenzen

Halten Sie Ihre Emotionen im Griff! Anleger, die ihren Emotionen gefolgt sind und sich der Menge anderer emotionaler Anleger anschließen (Herden-Effekt), bereuen es in der Regel. In den letzten dreißig Jahren hat der S&P 500-Index durchschnittlich 11% pro Jahr hinzugewonnen, trotz der großen drei Crashs (Platzen der Dotcom-Blase im Jahr 2000, die Finanzkrise von 2008 und die COVID-Hysterie in 2020).
 
Wenn man am Kapitalmarkt stetige Renditen erzielen will, muss man die Schwankungsbreite der ausgewählten Instrumente akzeptieren. Für diese Anleger können aktiv verwaltete Fonds eine überzeugende Alternative sein. Im Gegensatz zu Delta-1-Produkten, wie passiven Index-Trackern (ETFs), werden Mischfonds aktiv verwaltet und können die Allokation mithilfe von Absicherungsinstrumenten oder anderen Anlageklassen anpassen. Diese Flexibilität ermöglicht es dem Fondsmanagement, von Markttrends zu profitieren und Marktineffizienzen auszunutzen, um potenziell Renditen zu steigern und Risiken zu minimieren. Während langfristige ETFs nur Diversifikationsvorteile in steigenden Märkten des von ihnen verfolgten Index bieten, sind ausgewogene Mischfonds strategisch zwischen Anlageklassen oder Instrumenten diversifiziert. In einer Seitwärts- und Korrekturphase können zu Goldengagements und Shortinstrumenten auch Covered-Call-ETFs eine sinnvolle Ergänzung sein. Steigt der zugrundeliegende Index stark an, ist der Gewinn des Covered-Call-ETFs kleiner als bei den Originalindizes. Marschiert der Index seitwärts, ist er größer und bei einem fallenden Index, bietet die vereinnahmte Prämie des Covered-Call-ETFs Anlegern i.d.R. einen guten Puffer gegen Verluste.
 

Folgendes sollten ETF-Anleger berücksichtigen:

  • Akzeptieren Sie die eigenen kognitiven Verzerrungen.
  • Bestimmen Sie Ihre Renditeziele und fixieren Sie ihre Risikotoleranz.
  • Identifizieren Sie den weiteren Datenkranz wie Anlagehorizont, Einkommensbedarf, Liquidität, Steuern, etc.
  • Bleiben Sie diszipliniert und geduldig: Legen Sie einen langfristigen Anlageplan sowie eine Allokation fest und halten Sie sich daran.
  • Führen Sie regelmäßiges Rebalancing durch.
Zum Original-Artikel
nach oben
Sie wünschen einen Rückruf?
Wünschen Sie einen Termin?
Schicken Sie uns eine Nachricht:
 
 
 
 

Wir freuen uns auf das persönliche Gespräch mit Ihnen: 040 55 55 36 363.
Oder kontaktieren Sie uns mit einer Nachricht. Wir rufen Sie gerne zurück.

(* Pflichtfelder)

Nachricht (Erreichbarkeit)

Sie haben Interesse an einer vertraulichen Beratung? Dann kontaktieren Sie uns gerne telefonisch: Tel. 040 55 55 36 363.
Oder schicken Sie uns eine Nachricht.

(* Pflichtfelder)

Nachricht (Terminvorschlag)

(* Pflichtfelder)

Nachricht (zu ändernde Daten)