Strafzins schmerzt mehr als Inflation – gut so!

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Immer mehr Verbraucher werden von ihren Geldhäusern extra zur Kasse gebeten. Statt „Verwahrentgelte” zu verfluchen, sollten sie sie als Weckruf betrachten, sagt INVIOS-Chef Nikolas Kreuz.

 

Minuszinsen, von Banken gern beschönigend als „Verwahrentgelte” bezeichnet, begleiten Sparer nun schon eine ganze Weile. Gerade hat das Bundesfinanzministerium festgestellt, dass man diese Kosten als Privatperson nicht von der Steuer absetzen kann. Betroffen sind immer mehr Verbraucher: Mitte Juni verlangte schon fast ein Drittel der bundesweit rund 1.300 tätigen Kreditinstitute Strafzinsen, viele bereits ab einer Einlagenhöhe von 25.000 Euro. „Diese Dynamik wird in der zweiten Jahreshälfte noch zunehmen”, prophezeit Nikolas Kreuz, Geschäftsführer des Vermögensmanagers INVIOS. Er kann dem Strafzins-Trend allerdings, anders als wohl ungefähr sämtliche betroffenen Sparer, etwas Gutes abgewinnen.

Im Gegensatz zur Inflation, die unbemerkt am Guthaben knabbert, machen Negativzinsen den Vermögensverlust, mit dem Sparer rechnen müssen, direkt sichtbar. Aus hundert Euro auf dem Konto werden bei 0,5 Prozent „Verwahrentgelt” und unter Vernachlässigung eines Freibetrags nach drei Jahrzehnten 86 Euro, rechnet Kreuz vor. Klingt unangenehm? Kalkuliert man mit der von der Europäischen Zentralbank (EZB) angestrebten Inflationsrate von zwei Prozent, haben die hundert Euro nach 30 Jahren eine Kaufkraft von nur noch 55 Euro. Das „Gute” daran: Man sieht es nur nicht auf dem Bankkonto. „So betrachtet ist der um sich greifende Negativzins schon fast ein willkommener Auslöser, sich mit seinem Kapital zu beschäftigen”, sagt Kreuz. Und das geschieht bereits massenhaft.

Bitte nicht „von Null auf Bitcoin”!
Wer Strafzinsen als Weckruf versteht und seine Sparkonten abräumt, um rentierlicher zu investieren, vermeidet einen viel größeren Wertverlust, argumentiert der INVIOS-Chef. Dabei dürfe man sich allerdings nicht von Angst leiten lassen. Die ist nämlich ein schlechter Berater und führt mitunter zu wenig empfehlenswerten Investments. „Von Null auf Bitcoin ist definitiv keine gute Idee”, sagt Kreuz.

Es gehe bei der Strafzins-Vermeidung nicht darum, auf Teufel komm' raus Rendite zu erzielen, sondern darum, eine belastbare Struktur ins Portfolio zu bekommen. „Eine breite Streuung glättet die Wogen und lässt ruhiger schlafen”, sagt Kreuz. Als Geldparkplätze, auf denen das Ersparte idealerweise nicht weniger wird, sondern sogar ein bisschen mehr, böten sich zum Beispiel kurzlaufende Rentenfonds mit Währungsbeimischung oder Bonitätsabstufungen im BBB-Bereich an.

 

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